New Orleans

 


 

 

New Orleans is an amazing city.
There is just no other like it in the country.
'Tho sometimes this is good...
it's also sometimes less than ideal. 

Full of quirks, oddities, extraordinary humidity,
mystery, frustration, spice, tourists, general weirdness... 

And sometimes even goths. 

- Misha Sand

New Orleans

New Orleans ist eine Stadt mit Ruf, doch noch immer ist nicht ganz entschieden, ob dies ein guter oder ein schlechter ist. Den Menschen die hier leben gefällt das – und daß diese Stadt keine kalte, gläserne amerikanische Metropole ist, sondern ein Ort mit sichtbaren Traditionen, einem eigenwilligem Charme und einem Hauch Sünde. Daraus bezieht sie ihren Reiz, der jedes Jahr Hunderttausende in den Süden Louisianas lockt, auf der Suche nach den Spuren der Alten Welt und nach Abenteuern der Sinne.

Natürlich ist New Orleans heute auch eine moderne Stadt mit Hochhäusern und solchen Superlativen wie dem Superdome, der größten überdachten Sportarena auf der Erde für 100 000 Zuschauer, und dem Centroport im Golf von Mexiko, der im Jahr 2000 der bedeutendste Hafen der Welt sein soll. Aber ihr Herz ist das planmäßig angelegte Vieux Carré oder French Quarter. Aus dieser Keimzelle ist das „Paris beider Amerikas“ entstanden, das trotz aller Verwandlungen durch die Vergnügungsindustrie das alte subtropische Flair beharrlich verteidigt. Hier ist noch etwas zu spüren von der Geschichte, die wie ein Abenteuerroman klingt.

Viele Städte auf dieser Erde berufen sich bei ihrer Gründung auf ein himmlisches Wunder, auf ein frommes Gelübde oder die Entscheidung eines weitsichtigen Herrschers. New Orleans ist wohl die einzige, die ihre Existenz einem Betrug verdankt, dem vielleicht größten des Jahrhunderts. Er wurde in Szene gesetzt von dem Schotten John Law und Philippe von Orléans, der nach dem Tod des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. für dessen kleinen Enkel den französischen Thron verwaltete. Was diese beiden Männer, der eine ein Frauenheld und Hasardeur, der andere ein zynischer Potentat, verband, war die Sucht nach Geld. Laws Plan, über eine Aktiengesellschaft – die „Compagnie des Indes“ – Land in Louisiana zu verkaufen, schien Orléans das rechte Mittel.

Der Coup gelang. Betört von den Lügengeschichten eines Sieur de Remonville, der in einem Reisebericht Frankreichs Überseebesitz als das wahre Paradies geschildert hatte, und dank einer gewaltigen  Werbekampagne stürzten sich Arm und Reich in einen Spekulationstaumel.

Die Regierung verheimlichte wohlweislich die Berichte der Seefahrer Pierre und Jean Baptiste Le Moyne, die Jahre zuvor mit vier Schiffen in die Neue Welt aufgebrochen und im Mississippi-Delta gelandet waren und das Fort Biloxi gegründet haben. Statt Gold und Perlen entdeckten sie nur Indianer, die sich zum Schutz gegen die Moskitos mit einer stinkenden Paste aus Ruß und Bärenfett einschmierten. Sie sahen Alligatoren und Schlangen, und sie kämpften gegen Hunger und Sumpffieber. Fünf Jahre lang hielt das fantastische Gebäude des John Law, ehe es wie ein Kartenhaus zusammenbrach und die Wahrheit bekannt wurde: Louisiana war eine todbringende Hölle.

Nur einer verlor den Glauben nicht: Jean Baptiste Le Moyne. Er war gerade 20 Jahre alt, als sein Bruder nach Frankreich zurückgerufen wurde und er allein die Verantwortung für Louisiana übernehmen mußte. Als er fast ein halbes Jahrhundert später – zweimal aus seinen Ämtern gejagt und wieder zurückgeholt – als gebrochener alter Mann endgültig nach Frankreich zurückkehrte, hatte er Unvorstellbares geleistet und war einer der größten in der an großen Pionieren nicht armen Ahnengalerie Amerikas.

Am 9. März 1718 bauten 80 ehemalige Salzschmuggler auf Befehl Le Moynes an der Stelle, die ein listiger Häuptling der Bouyougoula-Indianer als die beste zum Siedeln genannt hatte, ein paar Hütten. Dieses Datum gilt als Geburtstag von Nouvelle Orléans. Es schien wider jede Vernunft, hier am Bayou Choupique, in einem vom Mississippi überschwemmten Sumpf, von einer Stadt zu träumen. Dennoch gelang es nicht nur zu überleben, sondern auch aus dem Abschaum Frankreichs, den die „Compagnie des Indes“ in die Kolonie schickte, eine Gemeinschaft zu formen.

Diebe, Mörder, Huren und die Mädchen aus der Pariser Besserungsanstalt St. Salpetrière machten aus dem fiebrigen Nest, das der Kommandant Valdeterre eine Schande für sein Land, ohne Religion, ohne Disziplin, ohne Gesetz und Ordnung nannte, in weniger als 30 Jahren eine Stadt, in der man im Stil von Versailles zu tanzen und zu feiern begann und in der die Eleganz der Alten Welt Einzug hielt. Es wurden Möbel und Kleider aus Paris importiert, und es wurden – bewundert von London und New York die tollen Tage des Mardi Gras kreiert. Dieser Karneval war die Antwort auf ein Leben auf dem Vulkan und ist bis heute eine Explosion der Lust mit einem fast religiösem Fanatismus. Dieser Eifer ist auch daran zu erkennen, wie die „krewes“ genannten Karnevalsgesellschaften nach Art von Orden organisiert sind und – durchaus mit Zügen von Rassismus und sozialer Arroganz – darauf achten, daß kein Fremder in ihren elitären Kreis eindringt.

Die Natur allerdings war noch längst nicht besiegt. Malaria, Gelbfieber und die Gewalt des Mississippi bedrohten die Existenz der Stadt. Dazu kamen die Wirren der europäischen Politik.

Das Frankreich seine Kolonie Louisiana 1762 an Spanien verloren hatte, erfuhren die Bürger von Nouvelle Orléans erst zwei Jahre später. In die 20 Jahre spanischer Herrschaft fallen aber wichtige Ereignisse. Nach zwei verheerenden Bränden in den Jahren 1788 und 1794 ließ Gouverneur Francisco Louis Hector, Baron de Carondelet, eine neue Stadt bauen. Auf den Raster des Vieux Carré entstanden jene zweistöckigen Backsteinhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen, Arkadengängen und Patios, die jetzt den Zauber des French Quarter ausmachen.

Noch bedeutender für die Entwicklung der später viertgrößten Hafenstadt der Welt war der „glorreiche Marsch“ des jungen Gouverneurs Bernardo Galvez, der nach dem Eintritt Spaniens in den Unabhängigkeitskrieg an der Seite Frankreichs alle britischen Stützpunkte überrannte. Er machte der jungen, aggressiven Nation der Vereinigten Staaten den Weg über den großen Strom zum Golf von Mexiko frei.

Nach Ende des Krieges im Jahr 1783 kamen immer mehr  lärmende, streitlustige Burschen auf Flößen und roh gezimmerten Booten den Mississippi herunter. Die feinen Leute von Nouvelle Orléans, das im Jahr 1800 von Spanien wieder an Frankreich zurückgegeben worden war, nannten diese Menschen, die Whisky und Revolver mitbrachten, voller Verachtung „Kaintucks“ und empfanden deren rüde Geschäftspraktiken als Bedrohung. Aber durch sie begann die Stadt aufzublühen. Als wenige Monate nachdem Frankreich das Louisiana-Territorium an die Amerikaner verkauft hatte, 1803 hier das Sternenbanner aufgezogen wurde, war New Orleans die zweitgrößte Hafenstadt des Kontinents.

Damals begannen auch die Ressentiments zwischen dem Norden und dem Süden der jungen Vereinigten Staaten zu wachsen. Typisch dafür ist die Auffassung des ersten amerikanischen Gouverneurs, William C. C. Claiborne, der seinem Präsidenten schrieb, die Menschen im Süden seien keine nützlichen Bürger für die Republik.

Doch wenige Jahre später waren gerade sie es, die die junge Nation retteten: Als im englisch-amerikanischen Krieg um 1815 rund 10 000 gut ausgebildete britische Soldaten zum Sturm auf New Orleans ansetzten, errang ein zusammengewürfelter Haufen aus Kentucky-Scharfschützen, kreolischen Dandys, schwarzen Sklaven, Indianern und Piraten einen glanzvollen Sieg, um den sich unzählige Legenden ranken. In ihrem Mittelpunkt stehen der General Andrew Jackson und der Seeräuber Jean Lafitte, der im Mississippi-Delta einen Staat im Staate errichtet hatte.

Das gewaltige Wirtschaftswachstum wurde durch diese Episode nicht beeinflußt. New Orleans stieg auf zu einer prächtigen und lebenslustigen Stadt mit einer explosiven Menschenmischung aus selbstbewußten kreolischen „Aristokraten“, angelsächsischen Kaufleuten, Mulatten Deutschen, Iren und Italienern. Ein großer Teil des Reichtums beruhte auf dem Sklavenhandel, dessen Zentrum die Stadt war.

Dann aber begann der Bürgerkrieg und als er zu Ende war, versank der Glanz von New Orleans im Chaos. Die Stadt wurde krank vor gebrochenem Stolz und trug schwer an der „babylonischen Gefangenschaft“ unter den Yankees aus dem Norden. Den Haß schürte durch seine drakonische Herrschaft vor allem General Benjamin Butler, das „Ungeheuer von New Orleans“. Noch Jahre nach seinem Ende gab es auf den Mississippi-Dampfern Nachttöpfe, deren Boden mit seinem Porträt und der Inschrift „Remember Butler“ geziert waren. Als sei dies alles noch nicht Strafe genug, brach 1878 die zweite große Gelbfieber-Epidemie aus.

Vielleicht war es in dieser bitteren Zeit der letzte Ausweg, mit der eigenen Dekadenz ein Geschäft zu machen. Um die Jahrhundertwende gab es 83 Spielhöllen, unzählige Kneipen, organisierte Prostitution – und die Wiederauferstehung des Mardi Gras. Die Stadt wurde zu einer Sehenswürdigkeit für das puritanische Nordamerika und eine Stätte für galante Abenteuer, die die Gesellschaft anderswo nicht geduldet hätte. Vor allem im Sündenviertel Storyville, eine Erfindung des ehrenwerten Abgeordneten Sidney Story, reihten sich die Bordelle aneinander: die feinen Salons mit Damen verschiedener Rassen und Temperamente, die „Quick Tricks“ mit zwei bis drei Mädchen und die billigen Cribs, Verschläge mit einem Bett und Stuhl.

Erst als 1917 die amerikanische Marine ein Verbot der Prostitution in der Nähe ihres Stützpunktes durchsetzte, endete dieses Treiben. Storyville wurde zur Geisterstadt, und es verstummte auch die Musik, die vor allem hier zu hören war: Jazz, gewachsen aus den traurigen Liedern der schwarzen Plantagenarbeiter und aus dem Rhythmus, mit dem die „Brass Bands“ Paraden und Leichenzüge begleiteten.

Es hat sich jedoch nicht nur dieses geändert, denn seit der Entdeckung des Louisiana-Öls gewann die Stadt ihre Bedeutung als Wirtschaftsmetropole zurück. Die etwa eine Million Menschen in einem sich immer weiter in das Land ausdehnenden Greater New Orleans arbeiten hart, und die junge Manager-Generation unterscheidet sich nicht von der in New York oder Los Angeles. Das die Metropole am Mississippi dennoch „The Big Easy“ genannt wird, liegt daran das trotz aller modernen Geschäftstätigkeit wie in der Vergangenheit der Rhythmus des Südens, diese eigenartige Mischung aus afrikanischen, karibischen und mediterran-europäischen Einflüssen, das Leben bestimmt: lässig und ein wenig träge, genußfreudig und offen für Torheiten.

Manchmal scheint es, als sei vieles in dieser Stadt etwas zu grell geschminkt und nur noch Attraktion für den Fremdenverkehr. Aber das, was wie Kulisse wirkt, ist immer auch die Wirklichkeit – auf der neu gestalteten Promenade am Mississippi, wo wie zur großen Zeit der Dampfschiffahrt der Raddampfer „Natchez“ anlegt, und auf dem French Market, wo sich am Morgen Meeresfrüchte, Gemüse und Obst stapeln. Es ist Wirklichkeit im Café du Monde, wo seit 1865 Nachtschwärmer und Frühaufsteher, Intellektuelle und Arbeiter, Touristen und Einheimische die eng mit den doughnuts verwandten „beignets“ genießen, und auf dem Jackson Square mit seinem Vierundzwanzig – Stunden – Korso der Musikanten, Gaukler, Schuhputzer und Hot-dog Verkäufer.

Und wenn es Nacht wird, beginnt der Tag im French Quarter mit hellem Neonlicht, den Klangfetzen von Trompete, Klarinette und Banjo, dem Geruch scharfer Speisen und einem babylonischen Sprachengewirr. Hier ist nichts verloren und vergessen von der Sinnlichkeit dieser Stadt, die noch immer ihre Geheimnisse hat. Manche sind verborgen hinter den glanzvollen Fassaden an der St. Charles Avenue, wohin sich die kreolische Oberschicht zurückgezogen hat und fast unsichtbar die Fäden der Macht zieht, die sie trotz aller gesellschaftlichen Veränderungen nicht verloren hat.

Manche findet man auf den Friedhöfen der Stadt...

Das was jeder über New Orleans weiß, ist das Nachtleben. Wenn die Hitze des Tages der Kühle des Abends weicht, füllen sich die Straßen mit Feiernden. Künstler bevölkern die Straße, Musik pulsiert durch die Straßen der Stadt. Jede Art von Vergnügen und Unterhaltung ist verfügbar, wenn man weiß wo man suchen muß. Die beliebteste aller Veranstaltungen ist Mardi Gras, beginnend vom 12. Tag nach Weihnachten bis zum Aschermittwoch. Oder der Tag der Toten, der an Allerheiligen abgehalten wird. Eine Stadt, reich an Geistern, Wohlwollen und Atmosphäre, Da ist kein Platz wie New Orleans, und nichts ist besser als eine Cajun Nacht.

 

Willkommen in New Orleans

Wie in so vielen Städten Amerikas ist auch in New Orleans die Kriminalität Thema Nummer eins. Die jährliche Mordrate liegt so um die vierhundert und steigt stetig. Und dann werden jedes Jahr noch weitere zweitausend Menschen angeschossen, die ihre Verletzungen überleben.

Schlägereien gibt es dagegen kaum mehr, behaupten die Detectives der Mordkomission.

Wie üblich im Amerika der neunziger Jahre, ist die Polizei überarbeitet, unterbesetzt und unterbezahlt.

Die Weißen geben den Schwarzen die Schuld und viele schaffen sich Schußwaffen an.

Die Schwarzen – und ein Großteil der zweitausendvierhundert jährlich Verwundeten und Getöteten ist schwarz – haben das Gefühl, von allen Seiten unter Beschuß zu stehen; auch von ihnen bewaffnen sich viele.

Die Wirtschaft hat sich vom Einbruch des Ölpreises noch immer nicht erholt, aber es gibt Hoffnung. Das größte Kasino der Welt, dessen Baubeginn bevorsteht, könnte Arbeitsplätze schaffen und vielleicht jene Touristen anziehen, die die Stadt so dringend braucht – Leute mit geringer Intelligenz, aber um so mehr locker sitzendem Geld. Man wird mit dem Bau des Kasinos beginnen, sofern die Rangeleien über jedes Detail des Bauplans und künftigen Betriebs jemals ein Ende finden.

Kleine Gaunereien gehören in diesem Bundesstaat so sehr zum Alltag, daß die Einwohner von New Orleans den Touristen erzählen: „Louisiana toleriert korrupte Politiker nicht bloß, es braucht sie geradezu.“

Doch trotz Korruption und Kriminalität ist New Orleans unbestritten die schönste amerikanische Stadt; die anmutigste, die bezauberndste.

Auch die exzentrischte. Walker Percy, einer der bekanntesten Autoren der Stadt, hat festgestellt, daß „Touristen hier wahrscheinlich mehr Nonnen und nackte Frauen zu sehen bekommen als irgendwo sonst“, wobei der Reiz in der Kombination liegt.

Aber Exzentrizität birgt Risiken: Auch in Louisiana ist Fahren unter Alkoholeinfluß verboten, und in New Orleans gibt es mehr als genug Alkoholiker – und dennoch blüht der Umsatz der Drive-In-Daiquiri-Bars.

Andererseits ist die zu Recht berühmte Extravaganz der Stadt auch ihr größter Reiz. Selbst wenn die Wohnviertel sich verändern, die Banden an Einfluß gewinnen und mehr und mehr Mittelstandsgattinen eine Pistole in der Handtasche tragen. Transvestiten sind hier so willkommen wie Voodoopriesterinnen, und dasselbe gilt für Vampirschriftstellerinnen und Karnevalsprinzessinnen – solange sie nicht langweilen.

Wie in Mexiko und in der Karibik herrscht in dieser Stadt eine seltsame Mischung aus Improvisiertem und Archaischem – wobei letzteres immer noch eine größere Rolle spielt.

Aber vielleicht ändert sich auch das. In einer Lokalzeitung wurde kürzlich beklagt, daß immer weniger Leute davon sprechen, „einholen“ zu gehen.

Oder nur noch selten den Bürgersteig als „Bankett“ bezeichnen.

Immerhin haben ein paar der alten Gewohnheiten überlebt. Früher gab es montags überall rote Bohnen und Reis, weil Montag Waschtag war – man konnte die Bohnen aufsetzen und sich dann in Ruhe der Arbeit widmen. Und obwohl die Waschmaschine diesen Brauch sinnlos gemacht hat, folgen ihm immer noch etliche Restaurants.

New Orleans bei Unknown Armies

Die Ölindustrie steckt schwer in der Krise, und die wirtschaftliche Situation  ist so schlimm wie seit der Weltwirtschaftskrise nicht mehr. Pappkartons und Säcke mit offenem Müll liegen tagelang auf den Gehsteigen, von Fliegen umschwirrt; Penner und Obdachlose beiderlei Geschlechts durchwühlen die Mülltonnen auf der Canal Street nach Eßbarem.

Die Mordrate ist mittlerweile so hoch, daß im Durchschnitt jeden Tag ein Mord begangen wird. Wenn einem das Auto aufgebrochen oder auch nur alle Fenster mit Ziegelsteinen eingeworfen werden, ist es unwahrscheinlich, daß in weniger als eineinhalb Stunden ein Polizist am Tatort auftaucht.

Der St. Louis Cemetery hinter der Basin St., der immer eine der interessantesten touristischen Attraktionen der Stadt gewesen war, ist jetzt so gefährlich, daß man ihn nur noch bei einer Gruppenführung unter der Leitung eines Polizisten außer Dienst betreten kann.

Die Wohnblocks, in denen ausschließlich Sozialhilfeempfänger leben, die projects – St. Bernard, St. Thomas, Iberville direkt an der Canal Street, und, am allerschlimmsten, Desire sind über die ganze Stadt verteilt, und in ihnen gibt es alles Schlechte, das die menschliche Gesellschaft hervorbringen kann: Ratten, Küchenschaben, Inzest, Vergewaltigung, Kindesmißhandlung, Drogen en masse und sadistische Straßenbanden. Schwarze Teenager, bis an die Zähne bewaffnet mit Neunmillimeterpistolen und halbautomatischen Sturmgewehren, erzielen gewaltige Profite mit dem Handel von Crack, und sie töten ausnahmslos jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. Ein schwarzer Kommunalpolitiker im Desire-Project kündigte einmal öffentlich an, daß er die Drogendealer aus dem Block vertreiben wolle. Zwei Tage später wurde er von zwei Fünfzehnjährigen niedergeschossen, und während er blutend auf dem Gehsteig lag, brachen sie ihm noch mit einem Baseballschläger die Rippen.

 

French Quarter

 

 

 

Die alten kreolischen Gebäude und engen Straßen verändern sich nie. Palmwedel und Bananenstauden hängen über die Steinmauern und Eisentore der Höfe; unter den verschnörkelten Kolonnaden, die bis auf die Bürgersteige reichen, herrscht ewiger Schatten, und die kleinen Lebensmittelläden riechen immer nach Käse, Wurst, gemahlenem Kaffee und Kisten mit Pfirsichen und Pflaumen, ein Duftgemisch, das die Ventilatoren mit ihren hölzernen Rotorblättern nach draußen wehen. Die Ziegelsteine der Gebäude fühlen sich verwittert, kühl und glatt an, die Steinplatten in den Gassen waren ausgehölt und schartig vom Regenwasser, das von den Dachtraufen und Balkonen herunterläuft.

Manchmal, wenn man durch das verzierte Eisentor eines von Ziegelmauern eingeschlossenen Durchgangs schaut, fällt der Blick auf einen Innenhof, in dem strahlendes Sonnenlicht, purpurne Glyzinien und gelbe Kletterrosen leuchten, und wenn der Wind richtig steht, kann man den Fluß riechen, die feuchten Ziegelmauern, einen Springbrunnen, dessen Wasser in ein Auffangbecken tropft, den herben Geruch von vergossenem Wein, den Efeu, der im Mörtel wurzelt wie Klauenfüße einer Eidechse, die Wunderblume, die im Schatten erblüht, und ein Gärtchen mit grüner Minze, die sich an eine sonnenhelle Stuckmauer schmiegt.

„Viele Leute in New Orleans beschweren sich, daß es dort nur so wimmle von Wermutbrüdern, ausgeflippten Rauschgiftsüchtigen, Nutten, schwarzen Straßenräubern und sexuell Abartigen. Was sie behaupten mag voll und ganz stimmen, doch mir ist das gleich. Jean Lafitte und seine Bande von Halsabschneidern hatten vom alten New Orleans aus operiert, und ebenso James Bowie, der illegalen Sklavenhandel betrieben hatte, wenn er nicht gerade mit seinem mörderischem Messer Leute aufschlitzte. Eigentlich so dachte ich, hatten die Nutten und Säufer und Diebe und Zuhälter ältere Rechte und Ansprüche auf das Viertel als wir anderen.“

- Dave Robicheaux, Heaven`s Prisoner

 

Orientierung im French Quarter

Wer die Stadt zum erstenmal besucht. wird zunächst von den Richtungsbeschreibungen ein wenig verwirrt sein, denn Ost, West, Süd und Nord bedeuten in der Crescent City sehr wenig. Der M Mississippi der hier einige Schleifen beschreibt, macht solche Angaben zunichte. Die Richtungsangaben orientieren sich vielmehr an den Gewässern: "Riverside" heißt immer: dem Mississippi zu, "lakeside' bedeutet in Richtung Lake Pontchartrain, "downriver" ist identisch mit "downtown" "upriver" ist identisch mit uptown. So liegt zum Beispiel die Bar Napoleon House an der "downtown" riverside corner of Chartres Street", also auf der zum Fluß hin gelegenen Seite der Chartres Street und im flußabwärts gelegenen Teil der gleichen Straße.

Das Herz der Stadt bildet das French Quartier, das von den französischen Kreolen 1718 gegründet wurde. Es ist im Schachbrettmuster angelegt und umfaßt etwa eine Quadratmeile Die eine Seite begrenzt der Mississippi, die anderen Seiten Esplanade Avenue, Canal Strebt und North Rampert Slreet. Von der Esplanade Avenue flußabwärts gelegen, reihen sich die Stadtviertel Faubourg, Marigny, Bywater und Arabi aneinander.

Flußaufwärts grenzt der Central Business District (CBD) an das Quartier. Er liegt zwischen dem Mississippi River, Poydras Street, Howard Avenue und Loyala Avenue. Wie der Name schon sagt, ist der CBD das geschäftliche Zentrum der Stadt. Der Warehouse District, der in den CBD integriert ist, entwickelt sich gegenwärtig zum begehrten Wohnviertel und kulturellen Brennpunkt.

St. Charles Avenue verläuft flußaufwärts vom CBD bis zum Garden District, einem Wohnviertel, das aus stattlichen, zum Teil palastartigen Herrenhäusern besteht, die von gepflegten Gärten umgeben sind. Manche davon sind Hotels, Pensionen und Restaurants. Zwischen dem Garden District und dem Fluß liegt der Irish Channel, ein heruntergekommenes Viertel, das noch um einen Aufstieg kämpft, es liegt zwischen Howard Avenue, Magazine Street, Louisiana Avenue und dem Fluß.

Jenseits des Garden District liegt Uptown; zu Uptown gehören der Audubon  Park, der Audubon Zoo und das Universitätsviertel, in dem die Loyola Universität und die Tulane-Universität zu Hause sind. Mid-City ist in erster Linie eine Wohngegend die sich vom CBD und Quartier bis zu Lake Pontchartrain dem City Park, und dem Messegelände (Fair Grounds) erstreckt. In dieser Gegend befinden sich erwähnenswerte Restaurants.

Lake Pontchartrain bildet die 40 Meilen lange Nordgrenze der Stadt. Der West End Park, am westlichen Ende des Lakeshore Drive ist Standort der Yachtklubs und Boothäfen, auch viele hervorragende Fischrestaurants haben sich hier angesiedelt. Am Nordufer des Lake Pontchartrain liegen verstreut dieKleinstädte des St. Tammany Parish inmitten weiter Kiefernwälder. Es ist einer von vier Verwaltungsbezirken, die zum Großraum der Metropole gehören.

Genau im Osten des French Quarter nämlich am gegenüberliegenden Westufer des Mississippi, befindet sich Algiers, ein sehr alles Wohnviertiel der Stadt. Im Westen der eigentlichen Stadt New Orleans liegt Jefferson Parish, ein riesiges Gebiet, das früher fast aus Zuckerrohrplantagen bestand. Metairie, eine sehr alte Vorstadt von New Orleans, nimmt einen Großteil von Jefferson Parish ein; hier gibt es en jeder Ecke ein Fischrestaurant. In Kenner, das ebenfalls in Jefferson Parish liegt, ist der einzige internationale Flughafen der Stadt zu Hause, und auch die Pferderennbahn Jefferson Downs Race Track findet man hier.

Desire Projekt

Biegt man in Höhe der Louisiana Street von der Staatsstraße 10 ab und fährt noch um ein paar Ecken, kommt man unweigerlich in eine der größten Sozialsiedlungen der Welt. Man nennt sie das Desire-Projekt. Fast 20.000 Menschen leben hier innerhalb ein paar Straßenzügen.

Vor langer Zeit hatte mal jemand den Einfall, dass man doch mit öffentlichen Mitteln billigen Wohnraum für Leute bauen könnte, die es nie zu einer Wohnung in der State Street oder auf dem Audubon Place bringen würden. Der reine Luxus solle es ja nicht werden, aber sauber und ordentlich, mit Platz für Blumen  vor den Fenstern und Spielplätzen für die Kinder. Kleine Zwei- und Dreizimmerwohnungen, würdige, sichere Lebensverhältnisse und all der ganze Mist.

Die Leute, die sich das ausgedacht hatten, lebten natürlich nicht hier, sie hatten es wohl auch nie vorgehabt. Sie wollten etwas für ihre Mitmenschen tun. Gott bewahre mich davor, dass ich je so einem mal in die Hände falle.

Vierzig Jahre danach ist aus dem Traum ein Alptraum geworden. Das merkt man schon gleich, wenn man reinkommt. Aus der Ferne sieht ja alles noch ganz hübsch aus, aber dann sieht man, dass auf den freien Flächen kein Gras wächst und statt dessen überall Müll und Abfall herumliegt, manchmal auch ein toter, halbverwester Hund, der von einem Auto angefahren oder von irgendeinem Saupack angezündet wurde. Am Straßenrand stehen ausgeschlachtete Autos mit abmontierten Reifen. Man sieht die Graffitis, die irgend so ein Gestörter auf die gelbbraunen Häuserwände gesprüht hat, man sieht überall eingeschlagene Fensterscheiben. Geht man ins Treppenhaus, sind alle Wandverkleidungen herausgerissen, und es stinkt nach Pisse.

Auf den Stufen sitzen Kinder oder alte Leute, die nichts anderes können, als hier vor sich hin zu hocken. Junge Schwarze kommen vorbei und werfen einem finstere Blicke zu, in den Taschen haben sie Messer oder gewetzte Stielkämme, oder sie haben sich Fahrradketten um den Bauch gebunden. Junge Mädchen kommen vorbei, und wenn sie schon älter als zwölf sind, kann man in ihren Augen lesen, dass sie schon auf alle erdenkliche Arten gevögelt worden sind und sie nichts anderes zu verkaufen, nichts zu vergeben haben als ihren netten kleinen Arsch.

In der Siedlung bekommt man nicht viele erwachsene Männer zu sehen, denn die Wohlfahrt kürzt die Beihilfe, sobald in der Wohnung ein Mann in arbeitsfähigem Alter wohnt. Deshalb kommen sie nur bei Nacht und nach Hause, um sich zu holen, was sie brauchen, und die Frauen pumpen mehr und mehr Kinder in den Kreislauf. Wenn man sich erst einmal ein halbes Dutzend Kinder  von Gott weiß wem alles hat machen lassen, fährt man ganz gut mit der Sozialfürsorge. Hin und wieder kreuzen Leute von der Behörde auf und knöpfen sich den einen oder anderen Schmarotzer vor oder bieten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und solches Zeugs an. Führt natürlich alles zu nichts, denn Desire am Tag verlassen heißt immer auch Rückkehr bei Nacht. Desire geht mit Ihnen, egal wohin Sie gehen.

Verzweiflung, begrabene Träume und Wahnsinn kann man überall in Desire wittern. Eines Tages werden sie alle Leute hier herausbringen müssen, sie dazu bringen müssen, alles zurücklassen und sich zu schwören, keinen Blick zurückzuwerfen. Und dann brennt man am besten alles nieder. So wie man die Kleider und Habseligkeiten von Pestopfern verbrennt. Ich weiß, wovon ich rede. Ich bin in Desire geboren und dort aufgewachsen. Meine Mutter starb, während ich bei der Army war. Am Muttertag – nicht diesem bescheuerten Feiertag, den sich die Blumenhändler ausgedacht haben, sondern dem Tag, an dem die Schecks von der Fürsorge in den Briefkästen liegen – wollte meine Mutter ihren mickrigen Scheck bei der Reinigung, wo mein Vetter arbeitet, einlösen. Irgend so ein Scheißkerl , der in der Nähe herumlungerte, fand, dass er das Geld besser für Heroin gebrauchen konnte. Mom wehrte sich, und er stach sie einfach ab. Sie verblutete auf der Treppe, bevor sie noch einen einen Ambulanzwagen finden konnten, der sich in die Gegend getraut hätte. Eine Stunde später fingen sie eine Ratte ein, als er in einem Laden unter meinem Namen den Scheck einlösen wollte. Zehn Jahre bekam er, weil er noch jung und es sein erstes Delikt gewesen war. Er verbrachte eine fröhliche Zeit im Gefängnis und wurde nach zwei Jahren wegen guter Führung freigelassen.

Sechs Wochen nachdem ich wieder nach Hause gekommen war, fand man ihn mit dem Gesicht nach unten in einem Haufen Hundescheiße liegend. Irgend jemand hatte im das Genick gebrochen.

Und auch das ist Desire: Das reinste Rauschgiftparadies. So was wie ein Selbstbedienungsladen. Wenn man etwas nicht auf Lager hat, kann man es innerhalb von zwanzig Minuten besorgen. Die Kinder, junge Burschen und Mädchen, erledigen die Botengänge. Die Teenager verkaufen und kassieren ab. Manches von dem Zeug wird an Ort und Stelle zusammengebraut.

Algiers

Wenn man im Raum New Orleans Kontakt zum okkulten Untergrund aufnehmen will, muß man über den Fluß, nach Algiers, in eine Gegend voller Pfandleihhäuser, vietnamesischer Lebensmittelläden und Billigbars. Zwischen alten Lagerhäusern und der Blain Kern´s Mardi Gras World direkt am Mississippi befindet sich ein kleiner Laden. Eine kleine Treppe führt zu einem tiefer gelegenen Eingang hinab. Auf einem handgemalten Schild über der Tür steht in ungelenken roten Buchstaben Sister Marleu. Der Laden wird stets von roten und weißen Kerzen in allen Größen erleuchtet. Die Besitzerin, eine kleine, mollige Frau unbestimmbaren Alters mit einem Teint wie Milchschokolade soll eine Santera sein und wie man behauptet, Kontakte zum okkulten Untergrund in Algiers haben.

Algiers Point drüben am Mississippi-Ufer gehört zu New Orleans – und ist eine andere Welt. Früher wurden hier jene Sklaven gesammelt, die später im French Quarter verkauft werden sollten; auch heute noch ist Algiers Point eine überwiegend farbige Neighborhood.

Um es ganz deutlich zu sagen. Der Großteil von Algiers ist in einem bedauernswerten Zustand.

Spaziergang durch New Orleans

The truth is New Orleans appears to me 

to be at the extreme of everything....

Changes take place here with almost 

the rapidity of thought. Today rich,

tomorrow poor, today well,

tomorrow dead, today hot,

tomorrow cold, today dry,

tomorrow wet....

You can see here some of the richest

and some of the poorest of humanity....

An observing man can see as much of the world

and of diversified character

here as in any city in the union

-Bishop Henry B. Whipple, Southern Diary, 1843-44

 

New Orleans kann man auf vielerlei Arten erleben. Zur richtigen Tageszeit ist das French Quarter wunderschön. Eine Straßenbahnfahrt entlang der St. Charles Avenue, durch den Garden District, vorbei am Audubon Park und an der Tulane University, ist immer zauberhaft.

 

Aber man kann es auch auf andere Art versuchen, wozu ich nicht unbedingt raten würde.

Diejenigen die sich am unteren Ende der Nahrungskette durchschlagen – die Nutten, Zuhälter, Kreditkartenbetrüger, Bauernfänger, Taschendiebe und Straßenstrolche -, treiben sich normalerweise vor den Bars und Stripschuppen herum und richten relativ wenig Schaden an. Sie haben sich eher dem klassichen Neppen und Schleppen, der Hochstapelei und dem Handtaschenraub verschrieben als der körperlichen Gewalt.

Einen Rang darüber stehen die Straßendealer. Nicht alle, aber die meisten sind schwarz, jung und blöde und selbst abhängig. Das Crack, das sie in den Sozialsiedlungen verticken, führt so gut wie sicher zu einer Drogenpsychose. Alles andere, was sie verhökern, ist so oft verschnitten worden, daß man sich ebensogut Babyabführmittel reinziehen oder einen Schuß mit Milchpulver setzen kann.

Zu wiederum einer anderen Klasse gehören die Menschen, die einfach mit schmutzigen Geldgeschäften befaßt sind. Sie sind für gewöhnlich weiß, etwas älter, wurden bereits ein paarmal festgenommen und besitzen irgendein legales Unternehmen. Sie handeln mit Diebesgut, betreiben Werkstätten, in denen gestohlene Fahrzeuge ausgeschlachtet werden, und waschen geraubtes oder gefälschtes Geld, das sich je nach Herkunft und Qualität für zehn bis zwanzig Cent pro Dollar weiterverkaufen läßt.

Und dann gibt es die Randzonen des French Quarter; Gegenden, in denen man sich, wenn man betrunken ist oder einfach Pech hat, mit wenigen Schritten aus einer vermeintlich zügellosen Umgebung, in der alles geregelt und künstlich geschönt ist, in eine moralische Mondlandschaft begibt – der Louis Armstrong Park oder die St. Louis-Friedhöfe sind die besten Beispiele -, wo Halbwüchsige wegen einer Geldsumme, die man mit einem Schraubenzieher aus jeder Parkuhr fummeln kann, einer Frau aus nächster Nähe mitten ins Gesicht schießen. Wenn es sich bei dem Opfer um einen Touristen aus dem Ausland handelt, erregen diese Morde landesweites Aufsehen. Ansonsten aber ereignen sie sich mit Regelmäßigkeit, ohne daß sich jemand darüber aufregt, so daß Louisiana heutzutage pro Kopf der Bevölkerung die höchste Mordrate in den Vereinigten Staaten aufweist.

Diejenigen, die in der Nahrungskette ganz oben stehen – Großdealer, die das Bindeglied zwischen Kolumbien und dem Marschland von Louisiana bilden, Kasinobetreiber, die für ein in der Freizeit- und Unterhaltungsbranche tätiges Unternehmen aus Chicago, das sich im Besitz der Mafia befindet, die Bücher führen -, sitzen selten ein, geschweige denn, daß man sie in aller Öffentlichkeit mit den Mächten in Verbindung bringt, denen sie dienen. Sie kaufen sich Zeitungsleute und geben den Kindern des Gouverneurs eine Anstellung. In den morgendlichen Fernsehtalkshows kann man sie manchmal erleben, die Besitzer schwimmender Spielkasinos, wie sie ihren Salm ablassen und den gutgelaunten, menschenfreundlichen Rotarier mimen – Mafiosi, denen manch einer zutraut, daß sie hinter dem Mord an John F. Kennedy stecken, pflegen ihre Rosen und speisen in den feinen Innenstadtrestaurants, ohne daß jemand daran Anstoß nimmt.

Das ist keine Übertreibung.

 

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