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Die Schule
Die Volksschule Marientor ist eine neue
Schule und wurde erst kurz nach der Jahrhundertwende auf dem extra dafür
zugeschütteten Stadtgraben gebaut. Nicht eben zur Verschönerung
des Stadtbildes, wenn man nach der Meinung vieler Nürnberger geht.
Fremde werden auf dem Schulhof nicht gerne gesehen, so daß sich
die Spieler etwas überlegen werden müssen, wenn sie mit bestimmten
Schülern, etwa den Klassenkameraden der Opfer, sprechen wollen.
Natürlich gehen die Meinungen der Jungen auseinander, was Beliebtheit
und Sympathie für ihre Mitschüler betrifft. Hört man aufmerksam
zu, so wird einem (eventuell erst nach einem gelungenen RW:
Idee) auffallen, daß es sich bei allen Opfern um die Klassenbesten
gehandelt hat. Hartmut und Jesaja
haßten sich, wobei sie vermutlich nur die Gefühle ihrer Eltern
gegeneinander übernahmen, und prügelten sich häufig. Ansonsten
waren die Opfer eher verhaltensunauffällig, was nicht heißt,
daß es sich hier ausschließlich um angepaßte Knaben
handelt, die nicht der einen oder anderen Schelmerei aufgeschlossen gewesen
wären. Insbesondere Sebastian (Basti)
machte hier durch die eine oder andere Aktion auf sich aufmerksam, da
er es immer wieder schaffte, durch kleine mechanische Spielereien (z.B.
Stuhl ansägen) die Lehrerschaft zu foppen, ohne dafür belangt
werden zu können. Auf die Selbstmorde angesprochen, reagieren die
Kinder betroffen und kleinlaut, was aber schnell wieder vergessen ist,
wenn das Thema gewechselt wird. Der Spielleiter sollte unbedingt darauf
achten, daß einige Opfer zur Zeit des Besuchs der Spieler noch leben!
Der neue Lehrer, Herr Glaubner, ist sowohl
bei Schülern als auch bei Eltern und im Lehrerkollegium sehr beliebt.
Bei den Schülern schätzt man insbesondere seine ungewöhnlichen
Einfälle, wie die Scharade zur Eisenbahn (Handout
#8), die unvergessen ist, und
seine Nachsicht gegenüber Frechheiten, die er meist mit einem seltsamen
Lächeln um den Mund zur Kenntnis nimmt, aber nicht bestraft. Seine
Kollegen kennen ihn als äußerst gebildeten, schlagfertigen
und eloquenten Mann und wundern sich hinter vorgehaltener Hand, warum
er "nur" Volksschullehrer geworden ist und nicht wenigstens
Ministerialdirektor. Wird Heinrich Glaubner von den Spielern selbst angesprochen,
so wird er sich mit mangelnder Zeit entschuldigen, aber die Gruppe diesen
Abend in seine Wohnung am Paniersplatz 20 einladen (siehe "Heinrich
Glaubner").
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