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Die Empfangshalle Die edle Holzvertäfelung wurde erst kurz vor Ausbruch des Großen Krieges gereinigt und renoviert. Darüber hinaus wurden mehrere große neue Fenster eingebaut, so daß die schöne Halle eine freundlichere und leichtere Atmosphäre ausstrahlt, als sie ursprünglich besaß. Dennoch verbringen die Vanes so gut wie nie ihre Zeit in der Halle. Falls die Charaktere eine Unterredung vereinbaren konnten, wird das Gespräch in einem der Zimmer oder in der Bibliothek, einem im 19. Jahrhundert angebauten gotischen Flügel in erbärmlichen Zustand, geführt werden. In den vergangenen Jahrhunderten gehörten die Verliese zum standesgemäßen Handwerkszeug der herrschen-den Familien. Um dorthin zu gelangen, braucht man nur dem Butler durch eine mächtige Eichentür (ST 60) in den Weinkeller zu folgen. In einer der Wände befindet sich eine verschlossene Eisentür (ST 90). Der dazu passende Schlüssel hängt an einem Haken neben der Tür. Die Kellerräume besitzen keine Elektrizität, deshalb werden hier unten Kerzen, Laternen oder Taschenlampen benötigt. Im Weinkeller befinden sich zahlreiche staubige Flaschen mit erlesenem Rotwein, die nach alten Verfahren gekeltert wurden, damit sie ihr Bouquet langsam entwickeln und 50 Jahre oder länger haltbar bleiben. Eine lange Treppenflucht führt die Charaktere in die unheimliche Stille des Wachraums und der Folterkam-mer. Von dort gelangt man durch eine Eisentür (ST 90) in den Zellentrakt. Die Zellen werden durch weitere Eisentüren der gleichen Stärke gesichert. In jeder Zelle befinden sich in die 1,50 m dicken Wände eingelassene Ketten und Eisenringe. In vier Meter Höhe sickert durch Eisenstäbe gesicherte Lüftungsschächte spärliches Licht. Die Eisenstangen sind schon recht alt und aufgrund des jahrhundertelangen Witterungsprozesses nicht mehr die stabilsten (ST 20). Wird Eloise in einer der Zellen gefangen gehalten, ist es jene, die im Grundriß der Burg mit "Eloise" gekennzeichnet ist. Diese Zelle ist für Eloises Bedürfnisse mit frischen Stroh ausgelegt. Der Umgang mit Eloises Schicksal ist inzwischen zur
Routine geworden. Bei Vollmond wird Eloise bereits Nachmittags betäubt
und von ihrem Vater und Bruder in den Kerker gebracht. Während
dieser Zeit haben die Diener in ihren Zimmern zu bleiben. Sobald
Eloises Geheul einsetzt, sind sie auch ganz froh darüber. Eloise in voller Größe Sollten die Vorsichtsmaßnahmen versagen, entkommt Eloise ihrer Zelle und streift in Wolfsgestalt auf der Suche nach Opfern durch die Gegend. Befinden sich die Charaktere zu diesem Zeitpunkt im Freien und in ihrer Nähe, werden sie angegriffen. Gebäude wird sie höchstwahrscheinlich meiden, allerdings kann sie ein Fenster zerschmettern, um sich jemanden zu greifen der direkt dahinter steht.. Als Werwolf ist Eloise traditionellerweise halb Mensch,
halb Wolf. Sie kann nur mit Waffen aus Silber oder Silberkugeln
verletzt werden. Ein gewöhnlicher schwerer Treffer (beispielsweise
ein Schuß aus einer Schrotflinte in Kernschußweite)
verwirrt und vertreibt sie, verletzt sie allerdings nicht. Der Stellmacher
Harold Short konnte sie durch einen geschickten Schlag mit einem
silbernen Kerzenhalter vertreiben (er hatte Glück - der-gleichen
ist normalerweise alles andere als effektiv). Silber ist in Form
von Münzen und Haushaltsgerät im Dorf verfügbar.
Um in den Besitz von Silber zu kommen, brauchen die Charaktere allerdings
etwas Verhandlungsgeschick. Außerdem müssen sie einen
Weg finden, wie sich das Silber zu wirksamen Waffen verarbeiten
läßt. Der Dorfschmied kann das Metall einschmelzen, um
daraus Messer oder Speerspitzen zu formen, besitzt aber keine Gußformen
für Kugeln - abgesehen kann man sich darauf verlassen, daß
er die Nachricht über Amerikaner, die sich Silberkugeln anfertigen
lassen, schnell im Dorf verbreitet. Diese Aufgabe läßt
sich diskreter und effektiver von Waffenschmieden in Derby, Sheffield
oder Manchester erledigen. |
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