Über den Fluch

Der Fluch, der auf den Vanes lastet, ist ohne jeden Zweifel magischen Ursprungs. Die Wirkung des Fluchs ist nicht durch einen Biß übertragbar. Der Werwolf kann durch Feuer und Silber verletzt oder getötet werden, alles andere besitzt höchstens vorübergehende Wirkung. Der Anblick eines Lycanthropen in Wolfsgestalt kostet 0/1W8 Stabilitätspunkte. Weitere Informationen über Werwölfe finden sich im Cthulhu Regelbuch.

Der Vikar von Lesser-Edale

Reverend Jeremy Stratton ist Ende Sechzig und Witwer. Er übt das Amt des Vikar von Lesser-Edale bereits seit dreißig Jahren aus. Nach den zwei Morden begann er mit der Übersetzung eines alten Tagebuchs eines früheren Dorfvikars. Der Großteil des Tagebuchs wurde zwar in Englisch verfaßt, aber ein Teil ist in klassischem Griechisch gehalten. Dieser Teil befaßt sich mit dem Fluch der Vanes und seit den blutigen Vorfällen sitzt Vikar Stratton an der Übersetzung. Sein Griechisch ist zwar alles andere als sattelfest, aber gerade ausreichend um sich den Text sinngemäß zu erschließen. Er ist inzwischen weit genug gekommen, um zu wissen, daß mit den weiblichen Angehörigen der Vanes an ihrem 21. Geburtstag etwas seltsames geschieht. Er ist intelligent genug, um einen Zusammenhang mit dem Monster zu sehen. Da er und Sir Arthur gute Freunde sind, hat der Reverend keine Absichten, das Leben seines Freundes zu ruinieren oder den Gerüchten über die Vanes weiteren Auftrieb zu verschaffen. Stratton hofft, daß er eine Möglichkeit findet, den Fluch über die Vanes zu brechen - sollte er aber zum Ende des Textes gelangen, wird er zu seiner Enttäuschung feststellen, daß der frühere Vikar auch keine Lösung besaß.

Bei seinem Vorgehen läßt er äußerste Diskretion walten. Sollte es den Charakteren gelingen, den Reverend zu einem Gespräch zu bewegen), wird er ihnen nichts über das Tagebuch verraten. Nur Psychologie legt den Verdacht nahe, daß er etwas vor ihnen verbirgt. Überwachen die Charaktere den Vikar, sehen sie ihn vielleicht an der Übersetzung arbeiten. Er verwahrt das Tagebuch in seiner Schreibtischschublade - der dazu passende Schlüssel befindet sich in Strattons Tasche (die Schublade mit der ST 5 ist allerdings leicht aufzubrechen).

Wie sich leicht herausfinden läßt, ist der Vikar der Schriftführer der Ordensgemeinschaft der Goldenen Druiden vom Derwent Valley, einem Orden, den Reverend Stratton noch während seiner Studienzeit in Cambridge mit aufbaute. Der Orden widmet sich der Pflege und Sammlung alter Artefakte aus der prä-römischen Epoche Englands und ist über jeden Zweifel erhaben - allerdings sollten sich die Charaktere ihre eigene Meinung von dieser Organisation bilden. Der Orden veröffentlicht vierteljährlich eine kleine Broschüre über Speerspitzen, Kostüme, alte Gebräuche und dergleichen und veranstaltet einmal im Jahr eine Versammlung mit Picknick zur Sommersonnenwende in irgendeiner alten Ruine in der Umgebung.

Die alte Haushälterin von Reverend Stratton, Sarah Bright, weiß nichts von dem Tagebuch - dafür hat sie allerdings bemerkt, daß sich der Vikar seit den Morden seltsam aufführt. Neuerdings schließt er sich nachts stundenlang im Pfarrhaus ein. Außerdem betet er viel häufiger als früher. Lesser-Edale ist so klein, daß das ganze Dorf darüber Bescheid weiß.

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