ANKUNFT IN SCHIGATSE

Schigatse ist die zweitgrößte tibetische Stadt mit rund 12000 Einwohnern. Sie liegt 3900 Meter hoch auf einer Ebene oberhalb des Tsang-Po. Außerdem gehören die Stadt und ihre Umgebung mit zu einem der fruchtbarsten Gebiete in Tibet. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Dzong: eine der bedeutendsten Burgen Tibets und zugleich ein prachtvoller Bau. In der Stadt herrscht auf dem Markt eine rege Geschäftigkeit. Alles spielt sich während des Sommers unter freiem Himmel ab. Asiatische Nomaden mit bunter Wollkleidung drängen sich durch die alten Straßen und bieten ihre Wahre feil. Kommt ein Charakter auf die Idee und schlendert durch die Gassen, so trifft er, wenn er einen erfolgreichen RW:Glück wirft auf einen Stand, an dem alte Medallions verkauft werden. Seltsamerweise befindet sich unter den Amuletten und Anhängern auch ein älteres Zeichen, in Form eines Elefanten, der in einem Berg ruht. Mit einem FW:Feilschen und einem Gegenstand zum Tauschen ( nach Belieben des Spielleiters) ist man glücklicher Besitzer dieses Zeichens. Mit Hilfe dieses Zeichens ist man für den Gott Chaugnar Faugn unsichtbar, sprich man ist vor ihm sicher.

Leutnant C. Smythe, ein Repräsentant des Empires
Ein Haus fällt in diesem bunten Stadtbild aus dem Rahmen. Nicht, daß es etwa anders gebaut wäre als die anderen, das nicht. Doch vor dem Eingang weht ein schmutziger Union Jack und ein Schriftzug gibt Auskunft das sich hier das "Britische Protektoratbureau für Tibet" befindet. Man erkennt sofort, daß der Bau in keinster Weise gepflegt wird. Hinter der Baracke ist ein kleiner Hof, in dem zwei ungepflegte und abgemagerte Dromedare stehen. Betreten die Charaktere die Baracke, was sehr wahrscheinlich ist, da sie sich hier Unterstützung erhoffen, so schlägt ihnen der Geruch von billigem Schnaps entgegen. Im Raum stehen drei Schreibtische, zwei davon sind besetzt. An dem einen sitzt Leutnant Cecil Smythe, der Kommandeur dieses verlorenen Postens. Er wirkt ziemlich ungepflegt und heruntergekommen. Sein graues Haar hängt in dicken Strähnen in sein Gesicht. Die obersten Knöpfe seiner roten Uniform fehlen. Ihm zur linken sitzt ein fetter, häßlicher weißhäutiger Mann, der etwas von einem Frosch an sich hat. Sein Name ist Jonathan Reynolds, seineszeichens Sergeant. Gott allein weiß warum die beiden Soldaten hier hin verbannt worden sind, vielleicht sind sie einfach auch nur vergessen worden. Und so hüten sie die Akten die keiner lesen will. Doch das soll sich bald ändern. Mit einem FW:Verborgenes erkennen entdeckt man sieben leere Schnapsflaschen, die weniger gut getarnt im Zimmer herum stehen. Smythe steht auf und empfängt freudig-überrascht die Ankömmlinge.
"Ablösung, seid ihr die Ablösung Kameraden ?"
Nach der enttäuschenden Antwort entschuldigt sich der Leutnant und läßt die Gruppe mir nichts dir nichts mit dem gierig dreinblickenden Reynolds allein, nicht ohne vorher eine Schnapsflasche, eingeschlagen in braunes Packpapier, an sich gebracht zu haben. Nun ist es wieder einmal an den Spielern den Sachverhalt zu klären. Wird der Sergeant zum Beispiel nach Akten über die Skulptur im Kloster gefragt so druckst er herum und man muß schon 100$ und einen FW:Überreden aufbringen um ihn zu überzeugen, daß die Einsicht in die betreffende Akte sehr wichtig ist.

Die Akte

Cecil Smythe, englischer Leutnant in Schigatse, 54 Jahre
ST 13 GE 11 IN 13 Idee 65
KO 14 ER 7 MA 12 Glück 60
GR 13 gS 45 BI 11 Wissen 55
Trefferpunkte: 13
Fertigkeiten: Bibliotheksnutzung: 90%; Buchführung 85%; Diskussion: 30%; Gesetzteskenntnisse: 60%; Reiten 65%; Tibetisch sprechen und verstehen: 20%;
Waffen: Rapier 45% Schaden W6+1
22er Revolver 30% Schaden W6

Jonathan Reynolds, Sergeant und Adjuntant von Smythe, 37 Jahre
ST 10 GE 6 IN 9 Idee 45
KO 6 ER 3 MA 18 Glück 90
GR 14 gS 90 BI 8 Wissen 40
Trefferpunkte: 10
Fertigkeiten: Bibliotheksnutzung: 98%; Buchführung: 91%; Gesetzeskenntnisse: 25%; Reiten: 5%; Singen: 60%; Spurensuche: 50%;

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