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Genau diese Ecke treffen auch Die Verbannten Kinder Eva, mit einer Mischung aus Neo-Folk, Gothic, Klassik und Ambiente.
In Darkness let me dwell beherbergt neun TItel mit einer Gesamtlaufzeit von gut 58 Minuten. Gleich das Intro fasziniert mit einem beeindruckenden, von finsteren Drums geführtem Orchestersound ohne Orchester und begleitet den Hörer ohne weiteres in schaurige Gefilde. Ein Eindruck, den die meisten der übrigen Stücke leider nicht alle fortführen können. Die klassischen Frauenstimmen z. B. bei Brief even as bright klingen zwar durchaus gänsehauterzeugend, die männliche Stimme dagegen hat einige Schwierigkeiten mit der englischen Aussprache, die etwas holprig klingt und manchmal eher lächerlich wirkt.
Der Titelsong macht wieder einiges wett mit stimmungsvollem Arrangement und einem erstklassigen Gesang, genauso wie der Abschluss From silent night. Insgesamt betrachtet ein schönes Album mit einigen Schwächen, das sich eher weniger als Begleitung für Rollenspielrunden eignet, jedenfalls nicht für Cthulhu (es sei denn, man spielt ein mittelalterliches Setting). Für Vampire: Dark Ages oder besonders auch Gemini dagegen erscheint es mir durchaus geeignet, dort passen auch die Lyrics und der klassische Gesang viel besser. Wer sowieso auf Gothic steht, oder Impressions of Winter mag, kann die knapp 30 DM einigermaßen beruhigt investieren. Probehören ist aber nicht das verkehrteste :)
PLAYLIST:
1. Intro
2. Brief even as bright
3. On a faded Violet
4.Overpast
5. Cease Sorrows now
6. In Darkness let me dwell
7. Shall I strive?
8. Arise from Dreams of thee
9. From silent Night
Ingo Ahrens