Mittwoch

ANKUNFT

Die Charaktere kommen an einem schönen Mittwoch, Ende September 192-, in Meldorf einer Kleinstadt in Dithmarschen (Holstein) an. Sie haben Zimmer im Bahnhofshotel gebucht. Es ist eigentlich keine Saison, aber für ihre jeweiligen Hobbys ist gerade die richtige Zeit. Der Zug erreicht Meldorf um 14 Uhr 34. Die Charaktere treffen sich an der Rezeption des Bahnhofshotels. Der Segler (falls vorhanden) trifft erst gegen 15 Uhr ein. Er kommt mit der Droschke vom Hafen (ca. 4 km westlich der Stadt). An der Rezeption werden sie von Peter Gaube, dem Hotelier, begrüßt. Sie schreiben sich ein und der Hotelbesitzer ruft seine Söhne, die das Gepäck auf die Zimmer schaffen. (Bemerkung: Die Spieler haben recht freie Auswahl, was die Zimmer betrifft. Die Preise in dem Hotel sind niedrig (Nach der Währungsreform ca. 2 RM pro Nacht, inkl. Frühstück, ein Bier kostet 25 Pfennige).) Der Rest des Tages, an dem es gegen 18 Uhr dunkel wird, dient im wesentlichen dazu, den Charakteren die im Hotel befindlichen Nichtspielercharaktere vorzustellen. (Alle NSC siehe Anhang)

Die Familie des Hoteliers:

Peter Gaube, 50. Ein typischer Gastwirt recht dick, kräftig, aber gutmütig. Hanna 49, seine Frau. Matrone, sehr wuchtig. Jan, 27, ältester Sohn. Wirkt ständig geistesabwesend, was daher rührt, dass er Opiumraucher ist. Das weiß aber keiner. Nils, 25, zweiter Sohn. Schlank, schön, wirkt weich, ein wahrer Don Juan. Weibliche Charaktere, seid auf der Hut! Johannes, 23, jüngster Sohn. Er ist sehr scheu und zurückhaltend, ist aber hochintelligent. Petra, 20, Tochter. Sie ist eine wahre Schönheit und außerdem recht gescheit. Ein männlicher Charakter könnte sich leicht verlieben.

DER ABEND

Der Schankraum

Am Abend werden im Schankraum (der Salon ist den Hotelgästen vorbehalten) folgende Kneipengäste sitzen: Otto König, 35, Bauer aus einem Nachbardorf (Bargenstedt). Er ist absolut besoffen, wie fast immer. Harm Petersen, 50, Bauer. Er sieht aus wie 70. Spricht nur platt und spielt für sein Leben gerne Skat. Claus Wieben, 30, Landmaschinenschlosser. Er ist recht einfältig, ja fast dumm, spielt aber trotzdem gut Skat. Hauke Johannsen, 46, Tagelöhner. Er kommt viel herum, erzählt also viele Geschichten. Abergläubisch. Er spielt mit den beiden anderen Skat.

Der Salon

Im Salon sitzen die übrigen Hotelgäste:
Emil Hansen, (??), aus Nolde. Eben jener berühmte Maler Emil Nolde. (Sein Alter ist dem Jahr anzupassen. 1920 war er 54 Jahre alt) Er ist ein naturverbundener Mensch mit einem Interesse für das Okkulte - Spukhafte, für exotische und phantastisch - visionäre Dinge. (Aber trotz dieser Interessen wird er wohl nicht an den Abenteuern der Charaktere teilnehmen, ist aber bestimmt zu einem Gespräch über Okkultismus bereit.) Außerdem sollte noch eine Familie mit einem Kind hier sein, das in der späteren Bundesrepublik prominent wird (z.B. Helmut Schmidt).

Der weitere Verlauf des Abends sei in den Ermessensspielraum des Spielleiters gelegt. Die Charaktere sollten jedoch zumindest sich gegenseitig kennen lernen und auch allen Mitgliedern der Familie Gaube vorgestellt werden. Auch sollten sie sich im Hotel weitestgehend auskennen.

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