Francisca Turlington:
Eine zierliche Frau von 80 Jahren aus der wohlhabenden, in Boston ansässigen Familie Turlington. Nach dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren wollte sie nicht mehr in Boston bleiben, wo alles sie an ihren Mann und somit ihren Verlust erinnerte. So zog sie sich in das alte Sommerhaus der Familie in Cliff's End zurück, wo sie Erinnerungen an viele glückliche Tage ihrer Kindheit wachrufen kann. Sie verläßt so gut wie nie das Haus und gilt als harmlose aber leicht verrückte alte Frau. Das mag daher kommen, daß sie mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart lebt.
Sie wird von dem treuen Dienerehepaar Jake und Margrat Brown versorgt, die beide um die 60 sind.
Selten erhält sie Besuch von ihrer 36 jährigen Enkeltochter (Sara Bright).

Samuel Georg Ferguson
Er ist der letzte aus der Familie Ferguson, 56 Jahre alt und Enkel von William Ferguson, unter dessen Leitung damals die Fabrik geschlossen werden mußte. Er wohnt mit seinem alten Diener James Waters im ehemals prächtigen Herrenhaus der Fergusons, das auf einem Hügel auf der Klippe gebaut wurde. Wegen seiner dicken Steinmauern und seines etwas klotzigen Aussehens wird das Gebäude im Dorf spöttische "Ferguson Castle" genannt. Wer weiß, ob die Familie Ferguson, die vor mehr als 200 Jahren aus Schottland eingewandert war, bei der Erbauung ihres neuen Heims nicht wirklich an eine Burg aus den schottischen Highlands gedacht hat. Die ersten Fergusons kauften große Flächen Land im ganzen Umkreis, begannen mit der Schafzucht und bald darauf fingen sie an die Wolle selber zu verarbeiten. Somit waren die Fergusons lange Zeit die Hauptarbeitgeber in der sonst ärmlichen Region.

Nach dem Ruin der Familie zogen die meisten Mitglieder nach Boston oder New York, um dort Arbeit und Einkommen zu suchen. Die verbliebenen Erben hatten bis auf das Haus alles verkaufen müssen und lebten von dem bescheidenen Vermögen, das Samuels Großmutter in die Familie eingebracht hatte.
Samuels Eltern starben früh und ihn zog es nie weg aus seiner Behausung bei Cliff's End. So wurde er zum mißtrauischen Sonderling, der alle Fremden mit vorgehaltener Waffe verjagt. Desweiteren erzählt er von Dämonen, die hier ihr Unwesen treiben, kleine Kinder fressen und zudem seine Familie ruiniert hätten. Aufgrund solcher Äußerungen halten ihn die meisten Leute, die mit ihm zu tun hatten für leicht verrückt.

In Wirklichkeit ist Ferguson wohl die einzige Person in Cliff's End, die sich nicht unter die Knute der Schlangenleute hat bringen lassen. Das eröffnet die Möglichkeit Ferguson als "Notbremse" für das Abenteuer zu benutzen. Im allgemeinen ist Ferguson zu paranoid, um sich irgend jemandem anzuvertrauen. Aber falls es den Charakteren gelingt Ferguson glaubhaft davon zu überzeugen, daß sie nichts mit dem Kult zu tun haben und gegen die Häscher der Schlangenleute vorgehen wollen, könnte Ferguson sich bereit erklären ihnen zu helfen. Das kann auf vielfältige Weise geschehen: Er kennt alle Menschen im Ort und kann zumindest die vier im Ort bekannten Priester des Kultes beim Namen nennen. Weiterhin kennt er die Gegend und auch die Höhlen unter Cliff's End, weil er dort als Junge ab und an herumgeturnt ist (Vom Keller des Hauses gibt es einen verschlossenen Eingang zu den Höhlen.). Und wenn das nicht reicht: In seinem Verfolgungswahn hat Ferguson im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ein wahres Waffenlager in seinem Keller angehäuft, darunter auch einige Kisten Dynamit. Sein Motto: "Bevor die mich kriegen sprenge ich lieber den ganzen Berg in die Luft!"

Aber Vorsicht: Sein Diener James Waters, der alle Besorgungen für Samuel Ferguson erledigt, ist ein Spion des Schlangenkults, der aufpassen soll, daß der "alte Verrückte keine Dummheiten macht".

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