Spielleiterinformationen über Lamia

Lamia: Ein Psychogramm

Lamia ist schizophren, wobei beide Entitäten ähnliche Züge aufweisen (was in der Regel ungewöhnlich ist) und sich sehr schnell abwechseln (mitunter mehrmals in einer Minute), so daß ein Betrachter selten in der Lage ist, ihre Bewußtseinsspaltung zu erkennen. Weiterhin sind beide Entitäten in der Lage, die Erinnerung gegenseitig zu übernehmen (völlig untypisch für Schizophrenie), wobei sie jedoch in einigen Fällen geschönt werden. Beide Entitäten halten sich für die eigentliche Identität und verdrängen die Existenz der anderen (normalerweise bildet sich bei Schizophrenie eine dominante Entität, die über die Existenz der untergeordneten Entitäten Bescheid weiß, wobei die Niedrigeren im Gegensatz nichts über die Höheren wissen.) Tatsächlich sind bei Lamia die Grenzen der beiden Entitäten nicht so klar umrissen, wie das bei sonstigen Schizophreniefällen üblich ist. Lamia ist unabhängig der gerade vorherrschenden Entität launisch, stark egozentrisch, eine pathologische Lügnerin, nymphoman und gedankenlos.

Die Hauptunterschiede:
1. Entität
In diesem Zustand weiß Lamia, daß sie kein gewöhnlicher Mensch ist, wobei sie ihre gegensätzlichen Empfindungen in ihrer 2. Entität verdrängt. Obwohl ihre Erinnerung momentan nicht über 50 Jahre zurückreicht, kann sie sich gelegentlich an besonders prägnante Ereignisse aus erheblich weiter zurückliegenden Zeitspannen erinnern. Ihre Intelligenz ist zu diesem Zeitpunkt relativ hoch, was sie jedoch mit ihrer kindlichen Verhaltensweise und naivem Auftreten geschickt verbirgt. Im Gegensatz zum reinen Masochismus in der 2. Entität treten hier sadomasochistische Züge auf, wobei auch extrem grausame Handlungen wie Exekutionen , Kannibalismus, etc. auftreten können. Selbst bei derartigen Geschehnissen versucht sie ihre naiv-niedliche Rolle weiterzuspielen, was ihr in der Regel auch gelingt. Sie benützt ihre hübsche Erscheinung und ihre geringe Körpergröße (die bei nahezu allen Erwachsenen bewußt oder unbewußt den Beschützerinstinkt auslöst) dazu, um ihre Umwelt beliebig zu manipulieren.

2. Entität
In diesem Zustand hält sich Lamia für ein normales neunzehnjähriges Mädchen. Ihr Verhalten ist naiv, devot und masochistisch, wobei die Intelligenz dieser Entität weit unterdurchschnittlich ist. Ihre Erinnerungsfähigkeit reicht etwa 5 Jahre zurück, wobei sie sich jedoch an alles Erinnern kann, was die 1. Entität unternommen hat. Besondere Grausamkeiten oder andere Untaten werden in ihrer Erinnerung als "in Wirklichkeit gar nicht so schlimm" verharmlost. Scheinbar kindliche Verhaltensweisen in dieser Phase sind durchaus echt, und nicht etwa einstudiert, um niedlich zu wirken. In dieser Phase hat Lamia häufig unerklärliche Angstzustände, wenn sie längere Zeit alleine ist. Außerdem tritt durchgehend eine Phobie vor Ratten und Mäusen auf, die beim Wechsel in die 1. Entität allerdings völlig verschwindet.

 

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